Unter dem Einsatzgewicht versteht man die Materialmenge, die für die Herstellung eines fertigen Drehteils benötigt wird, bzw. bei HEISMANN die Materialmenge für die Herstellung von 1.000 Stück eines Artikels.
Das Einsatzgewicht ist von einigen Faktoren abhängig: Zum Einen vom Werkstoff selbst, Messing hat eine andere Dichte und somit ein anderes spezifisches Gewicht als Stahl oder Aluminium. Dann muss der Durchmesser des Ausgangsmaterials beachtet werden. Hierzu wird geprüft, wie groß der Außendurchmesser mindestens sein muss, um eine ordnungsgemäße Herstellung zu garantieren. Je kleiner der Durchmesser umso weniger Material fällt als "Abfall" in der Produktion an (unser "Abfall" sind Späne und Stangenreststücke, die zu 100% eingeschmolzen und wiederverwendet werden). Zuletzt gehen die Länge des Artikels zuzüglich einer Drehbeigabe in die Berechnung mit ein. Die Drehbeigabe setzt sich wiederum aus der Abstechbreite zwischen zwei Fertigteilen und einem Anteil am Stangenendstück zusammen.
All diese Faktoren müssen bestimmt und mit einberechnet werden um das Einsatzgewicht für einen Artikel zu bestimmen.
Und warum wird das Einsatzgewicht per 1.000 Stück bestimmt?
Dies hat häufig noch Tradition: Ohne Computerunterstützung wurde früher das Einsatzgewicht "zu Fuß" berechnet, dabei kamen Tabellen zum Einsatz, die für die jeweiligen Werkstoffe in den jeweiligen Durchmessern das Gesamtgewicht pro 1 Meter (= 1.000 mm) auflisteten. Die Drehteile, die HEISMANN Drehtechnik herstellt, haben Längenangaben in Millimetern, weshalb es einfacher war, die Werte aus der Tabelle direkt zu nehmen und für 1.000 Stück zu nutzen, als durch eine zusätzliche Umrechnung (Kommaverschiebung) einen Fehler zu riskieren.